Rose Day und internationaler Frauentag

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlässlich des Weltfrauentages verkaufte Zonta gelbe Rosen und nutzte die Gelegenheit in vielen Einzelgesprächen den Club, seine Zielsetzung und seine internationale Bedeutung bekannt zu machen. Der Erlös kommt einem regionalen Projekt zugute.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unterstützt hat Zonta eine Podiumsdiskussion der  städtischen Stabsstelle Gleichberechtigung und Integration im Landestheater Tübingen, an der vier Hochschulprofessorinnen aus dem Umfeld der Soziologie Einblick in die gesellschaftlichen Gegebenheiten der Länder gaben, in denen sie aktiv sind.

Zum Auftakt spielten Schauspieler des LTT drei Szenen aus dem Theaterstück „Alleine inmitten der Familie“ von Gerhard Hauptmann.

In der Podiumsrunde ging es im Anschluss vor allem darum, welche landespezifischen Bedingungen Frauen nutzen können, um Familie und  Karriere miteinander zu vereinbaren.

Norwegen kann flächendeckend staatliche Kindergartenplätze  auch an fremdsprachige Familien vergeben, hat eine Höchstgrenze der Gebühren eingeführt und zahlt Familien, die ihre Kinder zuhause lassen wollen ein Betreuungsgeld. Die Geburtenrate ist in Norwegen hoch.

In Frankreich ist es seit dem 19. Jahrhundert  üblich die Kinder in eine Krippe bis zu 10 Stunden täglich zu geben, die staatlich und zu 60 % über Arbeitgeberzuschüsse finanziert werden. Hier ist die Geburtenrate konstant.

In den USA gibt es keine staatliche Unterstützung bei der Versorgung der Kinder. In der Regel sind beide Elternteile berufstätig sind und teilen die Arbeitszeiten untereinander auf, so dass immer ein Elternteil arbeitet, der andere zuhause sein kann, um die Kinder zu betreuen.

In Deutschland  ist der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen bei weitem nicht gedeckt. Die Zahlung eines Betreuungsgeldes bedeutet im Moment womöglich einen Rückschritt auf Kosten der Erwerbsmöglichkeit der Frau. So kann in der Regel nur ein Elternteil dem Beruf nachgehen und womöglich Karriere machen, während der andere sich mehr um die Kindererziehung kümmert. Die Geburtenrate sinkt.

Auch mit vereinzelten Fragen aus dem Publikum kam es über diese Informationen hinaus leider nicht zu einer Diskussion, zumal der Eindruck entstand, dass es um die Karriere einer Frau geht, es hingegen in den meisten Familien darauf ankommt überhaupt Kinder und Beruf zu vereinbaren, um eine wirtschaftliche Grundsicherung der Familie zu ermöglichen. Aufschlussreich war, dass nur zwei der Professorinnen Kinder haben, darunter die Französin, und eine in Deutschland lehrende Professorin, die ihre Kinder erst bekam, nachdem ihre Karriere gesichert war und deren  älterer Ehemann, die Karriere hinter sich, für die Kindererziehung zuhause sein kann.

 

 

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Zonta Tübingen, District 30, Area 02, Club 0673